Mit einem ungefährdeten 8:0 (2:0, 4:0, 2:0)-Erfolg setzt sich FASS Berlin gegen die Luchse Lauterbach durch. Damit bauen die Nordberliner vor 235 Zuschauerinnen und Zuschauern die Tabellenführung weiter aus.
Die Zeichen standen auf Spitzenspiel, denn die Osthessen sind ein klarer Play-off-Kandidat und haben schon einige überzeugende Ergebnisse produziert. Doch schon vor Spielbeginn kamen an dieser Einordnung Zweifel auf. Lediglich 12+2 Luchse hatten die Reise nach Berlin angetreten, weil es noch einige kurzfristige Ausfälle gegeben hatte. So ging FASS als Favorit ins Spiel, zumal Headcoach Christopher Scholz vier volle Blöcke zur Verfügung standen.
DAS SPIEL
In der Anfangsphase kam FASS nicht so recht in Tritt, und Lauterbach gestaltete das Spiel mindestens ausgeglichen. Leider erlitt Goalie Justin Fuß früh eine Verletzung, was für die Gäste ein weiteres Handicap war. Er kam zwar nach kurzer Zeit wieder in seinen Kasten zurück, wurde dann aber ab der 21. Minute endgültig von Backup Diegel abgelöst.
In der 12. Minute hatte Nils Herzog seinen großen Auftritt, als der Youngster über halblinks heranstürmte und einen herrlichen Schuss in den linken Torwinkel setzte. Von nun an übernahm FASS klar die Kontrolle und erhöhte in Überzahl durch Gregor Kubail auf 2:0 (15.). So ging es in die erste Pause.
Nico Jentzsch besorgte mit einem platzierten Schuss die 3:0-Führung (29.), womit der Linksaußen seine Serie fortsetzte und auch im achten Saisonspiel traf. Danach war der Widerstand der Luchse wohl endgültig gebrochen, denn sie hatten dem Feuerwerk, welches in den nächsten vier Minuten insbesondere die Reihe um Center Gregor Kubail abbrannte, nicht viel entgegenzusetzen. Zweimal Felix Braun und Defender Alessandro Falk schraubten das Resultat auf 6:0.
Im Schlussdrittel wurde es etwas ruhiger, obwohl FASS weiter auf dem Gaspedal bleib. Die Highlights waren der Treffer von Comebacker Ludwig Wild nach feinem Zuspiel von Dennis Thielsch (49.), das herrliche Solo von Daniel Volynec zum 8:0-Endstand (58.) sowie der Shut-out von Keeper Eric Steffen, welcher mit der Schlusssirene feststand.
AUSBLICK
Mit dem Erfolg verbucht FASS auch im zweiten von drei Topspielen in den „Wochen der Wahrheit“ drei Punkte. Am kommenden Wochenende geht es zu den Schönheider Wölfen, die nach einer überraschenden Niederlage bei den Eisbären Juniors besonders hart um den Anschluss an die Spitze kämpfen werden.
Immerhin kam am Freitag die Meldung, dass das heimische Erika-Heß-Eisstadion Anfang Januar wieder öffnet. FASS hatte auf einen früheren Termin gehofft, aber trotzdem ist die Vorfreude jetzt groß. Wegen der dichten Belegung der Eissporthalle Charlottenburg wird FASS einige der Spiele, die im Dezember terminiert sind, ins neue Jahr verlegen müssen. Mit Lauterbach haben sich die Offiziellen bereits verständigt, die Ansetzungen der noch offenen Spiele zu tauschen. FASS wird also am 21. Dezember nach Osthessen reisen, während die Luchse am 25. Januar im Wedding auftauchen werden.
STATISTIK
FASS: Steffen (Hoffmann) – Lendzian, Polok; Hüfner, Kruggel; Miethke, Falk; Preiß, Wild – Noack, Herzog, Licitis; Fiedler, Thielsch, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch, Hellwig, Flemming.
Tore:
1:0 (11:36) Herzog (Licitis), 2:0 (14:57) Kubail (Braun, Volynec) PP1;
3:0 (28:38) Jentzsch (Fiedler, Thielsch), 4:0 (28:59) Braun (Kubail), 5:0 (29:54) Braun (Kubail, Volynec), 6:0 (32:47) Falk (Kubail, Miethke);
7:0 (48:02) Wild (Thielsch), 8:0 (57:32) Volynec (Kubail, Miethke).
Schiedsrichter: Hecker – Krüger, Niedermeyer.
Strafen: FASS 4, Lauterbach 12.
Zuschauer: 235
Schüsse: 35-25.
Face-off: 39-10.
Foto: Zaide Kielinger
Pressemitteilung FASS Berlin