Gestern gab es eine traurige Nachricht, der ehemalige Nationaltorhüter Franz Funk ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
Franz-Xaver Funk, wie er mit vollen Namen hieß, war nicht nur bekannt, weil er der Bruder des ehemaligen Rekordnationalspielers Lorenz Funk war. Er hat selbst im Eishockey Karriere gemacht, wenn auch auf einer ganz anderen Position. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht Tore zu verhindern und diesen Job machte er so gut, dass er es bis zur Nationalmannschaft brachte. 1969/70 begann beim Augsburger EV seine Bundesligakarriere. Zwei Jahre später durfte er sich WM-Teilnehmer nennen, er nahm an der Weltmeisterschaft in der Schweiz teil. 1972 folgte der Wechsel zum Berliner Schlittschuhclub, wo er zunächst vier Jahre verbrachte und nach einem Abstecher nach Bad Nauheim ab der Saison 1978/79 bis zu seinem Karriereende spielte er wieder in Berlin. Er nahm in dieser Zeit noch an zwei B-Weltmeisterschaften teil und bestritt insgesamt 34 Länderspiele. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit blieb er in Berlin und war beim BSC Preussen in verschiedenen Bereichen tätig. Die Saison 1985/86 brachte ihn nochmals zurück ins Rampenlicht. Eigentlich in erster Linie als Masseur für die Spieler da, wurde er in der Aufstiegsrunde zum Trainer befördert. Zum erhofften Aufstieg reichte es aber trotzdem nicht. Auch wenn es um ihm danach wieder ruhiger wurde, blieb er dem Eishockey treu.
Auch er wird dem Eishockey in Zukunft fehlen. Herzliches Beileid den Angehörigen und zahlreichen Freunden.
Foto: 10 Jahre Preussen - eine eiskalte Leidenschaft