Wieder muss die Eishockeyszene Abschied von einem ganz Großen nehmen. Gestern verstarb im Alter von 74 Jahren die Eisbären-Legende Hartmut Nickel.
Über 50 Jahre war er ein Teil der Geschichte des SC Dynamo Berlin und der Eisbären Berlin. 1963 kam der in Weißwasser geborene Stürmer nach Berlin und war fortan nicht mehr wegzudenken. Drei Meisterschaften gewann er als Spieler mit dem SC Dynamo. Als Spieler nahm er an mehreren Weltmeisterschaften der A und B-Gruppe teil und 1968 in Grenoble/FRA mit der DDR an den olympischen Spielen teil. Nach Ende seiner Karriere wurde er 1976 beim SC Dynamo und der Nationalmannschaft der DDR Co-Trainer. 12 Jahre später übernahm er den SC Dynamo und war letzter Nationaltrainer der DDR. Von 1993 bis 1996 folgte ein kleiner Abstecher an den Pferdeturm. Mit dem EC Hannover stieg er in die DEL auf, 1996 ging es aber wieder zurück in die Heimat. Papa Eisbär, wie er liebevoll genannt wurde, kam wieder in den Welli und blieb auch nach dem Wechsel in die Arena am Ostbahnhof ein wichtiger Bestandteil der Organisation. Als Co-Trainer war er am Gewinn mehrerer DEL-Meistertitel und dem Gewinn der European Trophy 2010 beteiligt. Ihm wurde auch die besondere Ehre zu Teil in die Hall of Fame Deutschland aufgenommen zu werden.
Nun heiß es also Abschied nehmen von einem ganz Großen der Eishockeyszene. Er wird nicht nur den Eisbären fehlen, sondern der gesamten Szene.